Etiopian Airlines 737-8 MAX abgestürzt

die schlechten Nachrichten hören nicht auf. Jetzt wurde mitgeteilt, dass fehlerhafte Teile verbaut worden sind.

Dazu gibt es Probleme mit der Verkabelung. Dazu interne Kommunikation, wo Mitarbeiter die Qualität der 737 Max anzweifeln und wo klar wird, dass man die FAA nicht ernst nimmt und die Kunden (Airlines) nicht richtig informieren will.

Das führt jetzt auch langsam immer mehr zu wirtschaftlichen Problemen.

Der Aktienkurs wird dadurch aber kaum beeinträchtigt. Wohl Niemand geht davon aus, dass eine solche Firma pleite gehen kann, auch weil die Firma Rüstungsgüter herstellt. Also der Staat zur Not helfen wird.

Im Grunde ist doch die 737 Max bei den Kunden durch? Wer will noch in FL350 in dem Ding sitzen?

Nur es gibt keine Alternative für die Airlines (Southwest etc.). Wenn da jetzt die Passagiere mit den Füßen abstimmen, dann wird das für Boeing und die betreffenden Airlines zum Horror.

Da haben die es bei Boeing doch glatt geschafft, den guten Ruf der 737 fast komplett zu ruinieren.

13.01.2020 Die Probleme mit der Jet-Baureihe 737 Max gehen nicht nur bei Boeing mächtig ins Geld. Mit jedem Tag Verzögerung weitet sich die wirtschaftliche Katastrophe aus. Trumps Finanzminister Mnuchin bestätigt, wie stark die US-Wirtschaft vom Erfolg des Konzerngiganten abhängig ist.

Boeing 737-MAX

https://www.faz.net/aktuell/wi…rnehmen/dokumente-zur-737...

FAZ . 10.01.2020 @"...„Dieses Flugzeug wurde von Clowns entworfen“...."

Reaktion BOEINGs auf die Mitarbeiter eMails hin :

Banalisieren , ablenken ...

Die Konzernspitze ist beleidigt :

FAZ @"..In den E-Mails sei „provozierende

Sprache“ verwendet worden, die mit Boeings Werten unvereinbar sei. Der Konzern werde

darauf reagieren und dabei auch „disziplinarische Maßnahmen“ ergreifen..."

Haben die Herren immer noch nicht erfaßt , was sie da angerichtet haben ?

Sitzen nach wie vor auf dem hohen Roß , hat man den Eindruck .

Ich fliege nur noch FSX

Gruß

Ulrich-Richard

P.S.: Sorry , Link läßt sich nicht mehr öffnen .

Seltsam

Kann man auch hier (noch) nachlesen: https://www.aargauerzeitung.ch…sichtigt-wurden-136209070

Noch mehr Ungemach für Boeing:

Die Ermittler hatten im Rahmen der Strafuntersuchungen auch Zugriff auf den E-Mail-Verkehr bei Boeing erhalten. Dabei hat sich ergeben, dass LionAir schon lange vor ihrem Absturz zusätzliche Ausbildungen und Simulator-Flüge wegen dem MCAS wünschte und forderte. Doch die "superschlauen" Boeing-Mitarbeiter haben die Kunden als "dumm" und "Idioten" bezeichnet und alle Möglichkeiten ("Jedi-Gedankentricks") genutzt, um solche Ausbildungen oder Simulator-Trainings zu verhindern …

Beim Unfallbericht der LionAir wird festgestellt, dass die getöteten Piloten mit dem MCAS überfordert waren und die Funktion des MCAS aufgrund der fehlenden Hinweise im POH sowie fehlender Trainings (Simulator) gar nicht umfassend kennen konnten.

Hier der Link dazu: Klick mich!

Zitat von ThunderBit

Doch die "superschlauen" Boeing-Mitarbeiter haben die Kunden als "dumm" und "Idioten" bezeichnet und alle Möglichkeiten ("Jedi-Gedankentricks") genutzt, um solche Ausbildungen oder Simulator-Trainings zu verhindern …

Sorry, aber das glaube ich nicht, denn gerade mit dem Simulator Training kann man richtig Kohle machen.

Ich denke mal da sind mittlerweile auch viele Fake News dabei. Denn keiner von uns kann wirklich nachvollziehen, ob diese Dinge auch stimmen, oder wie viel Wahrheitsgehalt sie haben. Im Internet lässt sich einfach alles behaupten. Und was letztlich Boeing das kostet werden spätere Prozesse zeigen. Da wird, man sich auch sehr genau die handelten Personen im Cockpit anschauen und hinterfragen wieso die Besatzungen davor mit dem gleichen Problem problemlos umgehen konnten, indem sie ganz einfach nach Checkliste (Stab. runaway) vorgegangen sind. Auch Boeing hat gute Anwälte.

Im Übrigen würde ich mich, wenn der Flieger wieder zugelassen ist, recht beruhigt damit transportieren lassen.

Kein Flieger der Welt ist dann so auf Herz und Nieren geprüft worden wie die 737 MAX.

Die Airlines haben auch weiterhin großes Interesse an dem Flieger, denn würde Boeing vom Markt verschwinden könnte Airbus den Preis diktieren.

Ja und das liebe Publikum vergisst recht schnell, spätestens wenn der Preis für das Ticket stimmt.

Das mich keiner falsch versteht: Was Boeing da fabriziert hat, ist unverzeihlich und das Leid der Hinterbliebenen kann mit keinem Geld der Welt vergessen machen.

Viele Grüße der Schrauber

die wollten auf jeden Fall diese Simulatorschulung verhindern, wegen den Kosten. Denn dadurch wären den Airlines hohe Kosten enstanden. Was ja jetzt auch der Fall ist. Southwest soll jetzt erst 3 Max Simulatoren haben für 8.500 Piloten. Das kostet sehr viele Millionen die Hardware anzuschaffen und die Leute da auszubilden. Also viel Zeit und Geld.

Southwest soll sogar Druck auf den Verkaufspreis gemacht haben. Hätten die noch die Schulung am Bein gehabt, hätten die weniger für die Max gezahlt. Das ist ja eine Gesamtkalkulation von Kosten.

Daher wollten die bei Boeing ums verrecken nicht, dass die weniger Geld für die Flugzeuge erhalten, durch solche Zusatzkosten für die Airlines.

ich hatte mal gelesen, dass Southwest eine Klausel in den Verkaufsvertrag eingebaut hatte, für die Abnahme der großen Anzahl von Flugzeugen. Demnach wären bei einem Zwang zur Simulatorschulung ein hoher dreistelliger Millionenbetrag abgezogen worden. Also da ging es um richtig viel Geld.

Daher wollte man bei Boeing nur diese PC Schulung.

Zitat von BlackBox

und die Ausbildung für die Piloten eingekauft haben

die sind ja ausgebildet. Es ist halt viel einfacher, wenn die NG Piloten direkt umsteigen können.

Man sieht ja jetzt, welcher Aufwand das ist, extra die MAX Sims bereitzustellen und tausende Piloten zu schulen.

Für die Abnehmer ist das eine Kostenfrage. Das ist ja dann per Stückpreis und da kommen dann größere Summen zusammen. Aber das sind auch nur Informationen, die ich irgendwo gelesen habe.

Letzendlich gab es einen Grund, wieso die das bei Boeing nicht wollten. Und das wird das Geld gewesen sein.

Und daher ist da unendlich viel Vertrauen zerstört worden, wenn Geldverdienen auf Kosten der Sicherheit geht.

Stell dir vor du bist Angehöriger der Opfer und liest da so einen Scheißdreck. Das wird die noch Milliarden an Abfindungen kosten.

Zitat von XP-Flusi

Stell dir vor du bist Angehöriger der Opfer und liest da so einen Scheißdreck. Das wird die noch Milliarden an Abfindungen kosten.

Lothar, ich bin nicht immer deiner Meinung. Aber hier hast du vollkommen Recht!

Zitat von Ingenieur

......

All zu viel neues erzählt er ja nicht, aber trotzdem Danke, denn die Komprimierung der Umstände ist ihm gut gelungen......

Für mich ist der wichtigste Punkt der Wandel der Unternehmenskultur:

nicht mehr Ingenieure sind treibende Kraft, sondern Manager, die in erster Linie ihre eigenen Boni und den Shareholder-Value im Auge haben.

Zitat von Ingenieur

Für mich ist der wichtigste Punkt der Wandel der Unternehmenskultur:

nicht mehr Ingenieure sind treibende Kraft, sondern Manager, die in erster Linie ihre eigenen Boni und den Shareholder-Value im Auge haben.

Richtig, nur das ist nicht zwingend den Boeing-Managern vorbehalten.

Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass man bei anderen Herstellern die Kohle nach wie vor aus dem Fenster feuert.

Zitat von Balu

Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass man bei anderen Herstellern die Kohle nach wie vor aus dem Fenster feuert.

es geht ja nicht um Geldverschwendung, sondern um Qualität. Da wurde ein Produkt mit deutlichen Qualitätsmängeln produziert. Da wollte man Kosten sparen, jedoch bezahlen die jetzt 10 bis 20 mal mehr dafür, als was die einsparen wollten.

Siehe auch VW. Die wollten keine Active Blue Tanks einbauen und das Geld sparen und jetzt zahlen die viel mehr als vorher.

Und das passiert bei Firmen wo der Kostendruck zu hoch ist. Man wird leider oft nur aus solchen Schäden klüger.

Zitat von XP-Flusi

Zitat von Balu

Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass man bei anderen Herstellern die Kohle nach wie vor aus dem Fenster feuert.

es geht ja nicht um Geldverschwendung, sondern um Qualität. Da wurde ein Produkt mit deutlichen Qualitätsmängeln produziert. Da wollte man Kosten sparen, jedoch bezahlen die jetzt 10 bis 20 mal mehr dafür, als was die einsparen wollten.

Siehe auch VW. Die wollten keine Active Blue Tanks einbauen und das Geld sparen und jetzt zahlen die viel mehr als vorher.

Und das passiert bei Firmen wo der Kostendruck zu hoch ist. Man wird leider oft nur aus solchen Schäden klüger.

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Nun man sollte zunächst mal verinnerlichen, dass die kommerzielle Luftfahrt eine Branche ist, die gemessen an dem investierten Kapital eine der Branchen ist, die am wenigsten Gewinn abwerfen.

Dann kommen die Airlines ( so eine die in Irland ansässig ist) und bestellt mal eben 100 737. Ich möchte nicht wissen, wie viele Maschinen da im gesamten Auftrag rechnerisch umsonst sind......

Dann schaut man an die Flughäfen, die von den Airlines gedrückt werden und mittlerweile oft ihren Gewinn in den Shops im Terminal und den einhergehenden Mieten und Abgaben erwirtschaften....

Dann kommt der Passagier und rechnet und bucht wie ein Fuchs, um für 60 € nach Funchal zu fliegen.....

Da ist Kostensparen keine Zier sondern absolutes Muss.

Oder warum hat Airbus sich eine Fabrik in China hingestellt???

Das war eine Auflage der Chinesen. Im Grunde geht es darum, dass die Chinesen sich davon einen besseren Einblick in die Technik erhoffen um später eigene Flugzeuge zu

entwickeln.

Die Frage war ja, soll der BWL er das letzte Wort haben, oder der Ingenieur. Und beim Flugzeugbau sollte die Qualität an erster Stelle stehen. Denn wenn nicht, die Folgen sieht man jetzt.