Flugroutenvorschläge

  • Moin zusammen,


    ein Neuer im Forum meldet sich einmal zu Wort. Ich beschäftige mich schon recht lange mit dem Flusi, zuerst war es der FS9, dann der FSX. Vor ca. drei Jahren habe ich dann aus welchen Gründen auch immer die Lust daran verloren, aber mit dem MSFS ist diese wieder neu entflammt. Ich bin kein verbissener Realitätsfanatiker und habe auch kein Problem damit, zwischendrin mal die Simulationsrate zu erhöhen oder sonst ein wenig zu schummeln, aber ein Minimum an Realität sollte schon im Spiel sein.


    Schon oft stand ich nach dem Start des Flusis vor der Frage, von wo ich wohin fliegen soll. Manchmal habe ich gleich mehrere Ideen und kann mich nicht entscheiden; manchmal fällt mir auch schlichtweg nichts ein. Daher habe ich mir schon öfter mal eine Rubrik mit Vorschlägen gewünscht, die als Anregung dienen können. Entweder, weil die Strecke besonders schön ist oder weil sie einem genug zu tun gibt. Daher fange ich mal an in einem Format, wie ich mir das vorstellen würde (kann natürlich jeder so darstellen, wie er will):


    • Start: EDLP (Paderborn, Aerosoft)
    • Ziel: EDXW (Sylt, Standardszenerie)
    • Flugzeug: Cessna Longitude (Standard)
    • Dauer (inkl. Vor- und Nachbereitung): ca. 45min
    • Kommentare: EDLP weil das neben EDDF noch einer der wenigen wirklich ansehnlichen Plätze im MSFS ist, EDXW weil mein Lieblingsurlaubsort (momentan jedoch in der MSFS-Ausführung wenig ansehnlich, hoffe, da kommt bald ein Addon). Die Route bietet eine gute Mischung aus Anforderungen und Entspannung, um die Umgebung zu genießen.


    Würde mich freuen, wenn diese Rubrik Anklang findet und vielleicht so eine interessante Sammlung an Routenvorschlägen entsteht.


    Viele Grüße


    Stephan

    Viele Grüße


    Stephan


    Motherboard - Asus Prime X370-Pro AMD | CPU - AMD Ryzen 7 3700X 4GHz 36MB | GPU - Gigabyte GeForce RTX 3060 | RAM - 32GB Corsair Vengeance LPX

    • Offizieller Beitrag

    Willkommen im Forum! Und danke für die Anregung.

    Viele Grüße

    Gunter


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    ASUS ROG Strix B550, 32 GB DDR4-3000 Corsair Vengeance, AMD Ryzen 9 5900x, RTX 3080, 10 GB, Thrustmaster Hotas Warthog Stick, Honecomb Bravo, Crosswind Rudder Pedals

    Es gib Menschen, die sich immer angegriffen wähnen, wenn jemand eine Meinung ausspricht.

    (Christian Morgenstern)

  • Na dann schiebe ich hier doch gleich eine Route hinterher.


    Von Nürnberg (EDDN) nach Samedan (LSZS) aber nich über die Alpen hinweg, sondern durch die Alpen hindurch. FLP ist angehängt. Den Plan (in Little NavMap erstellt) in C:\Users\Dein Name\AppData\Local\Packages\Microsoft.FlightSimulator_8wekyb3d8bbwe\LocalState\ speichern und dann im MSFS laden.

    • Start: LOWI (Innsbruck, ORBX)
    • Ziel: LPMA (Madeira, Standardszenerie)
    • Flugzeug: Airbus A320neo (Standard, TAP Livery)
    • Dauer (inkl. Vor- und Nachbereitung und unter Verwendung der "Reise nach"-Option): ca. 1,5h
    • Kommentare: Flug auf Reiseflughöhe, danach "Reise nach: Endanflug"; Bilder bei Interesse im Screenshot-Bereich

    Viele Grüße


    Stephan


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  • Hallo Alpenflieger,


    hier ein kleiner Ausflug von den Voralpen, dem Flugplatz Ohlstädt nach Zell am See, mit einer C 172. Die Route führt u.a. über (und das wörtlich) den Kochel- und Walschensee, über den Achensee gelangt man schließlich ins Zillertal, macht sodann einen Schwenk nach Osten und fliegt durch die Pinzgauer Alpen in Richtung Großglockner aber davor kommt schon die Landung in Zell am See. Habe die Route bei 5.000 ft geflogen und die Reise genosssen.

    Flugplan für Little Navmap und den MSFS anbei.

  • Na dann schiebe ich hier doch gleich eine Route hinterher.


    Von Nürnberg (EDDN) nach Samedan (LSZS) aber nich über die Alpen hinweg, sondern durch die Alpen hindurch. FLP ist angehängt. Den Plan (in Little NavMap erstellt) in C:\Users\Dein Name\AppData\Local\Packages\Microsoft.FlightSimulator_8wekyb3d8bbwe\LocalState\ speichern und dann im MSFS laden.

    Danke. Hat echt Freude gemacht. Bin mit 7.500 ft wunderbar durch die Alpen gekommen. Schöne Tour.


    Dir noch ein schönes Wochenende,
    Koschi von der Ostseeküste

    Mit Computern löst man Probleme, die man ohne sie nicht hätte. :punk:

  • Hallo Flusi-Kapitäne,


    hier war ja schon lange nichts mehr zu lesen. So wenig Anregungen zum Fliegen?

    Habe heute meine Haupstadttour durch Europa weiter gemacht. Da gibt es das kleine Gebirgsländchen Andorra, ja, eigentlich "nur" ein Fürstentum in den Pyrenäen, komplett ohne Flughhafen oder -Plätzchen. Außerdem verdienen die Andorrraner damit Geld, dass viele internationale Firmen dort einen Briefkasten haben und lieber ihre Steuern dort bezahlen, als in ihrem eigenen Land. Schön und Gut...


    Ich habe mir 2 Flugplätze ausgesucht und einen Abstecher in die Pyrenäen gemacht, um dabei Andorra zu überfliegen und einfach mal reinzuschauen. Allerdings habe ich nicht erwartet, eine so tolle Landschft anzutreffen - einfach genial.


    • Fluggerät: egal (bei mir war es die Beech Baron)
    • Durchschnittshöhe: 8.500 ft.
    • max. Flughöhe 12.000 ft
    • Dauer ca. 35 Min.

    Flugplan anhängend.


    Viel Freude und viele Grüße,

    Koschi

  • Den längsten Strom der Erde entdecken

    • Zeit: mehrere Tage


    In 12 Etappen, von jeweils ca. 250 – 450 NM, fliegst du südlich von Kairo, dem sog. weißen Afrika bis tief hinein, in das schwarze Afrika – hinweg über einzigartige, wunderschöne Landschaften, bis hin zum Ursprung des Nil. Auf jeder Etappe gibt es etwas Besonderes zu sehen, worauf ich aber nur kurz hinweise. Wer mehr wissen möchte, kann sich ja gerne auf div. Seiten im Internet informieren.

    Für mich waren es deshalb nicht einfach nur Flüge von A nach B, sondern auch Erfahrungen über Geschichte und Kulturen dieses besonders schönen Kontinentes. Ich bin diese Strecke schon einmal im FSX geflogen, doch dieser Sim bringt einfach sehr viel mehr zutage. Das ist kaum vergleichbar.


    Ich empfehle die Flüge jeweils ca. 3.000 ft über Terrain zu machen. In dieser Höhe hat man, so meine ich, einen ganz guten Überblick und kann auch noch Einzelheiten erkennen. Benutzt habe ich dafür die Cessna 172, da auch auf Gras- und Erdbahnen zu landen ist.


    1. Al Fayyum – Luxor

    Der Moeris-See, der sich dort in der Nähe befindet (WP1), wurde bereits im 18. Jh. v.Chr. künstlich angelegt, um den Nil zu regulieren, zerstörerische Überschwemmungen zu verhindern und in Zeiten der Dürre das Land mit wertvollem Wasser zu versorgen. Mit diesem Wasserspeicher wurde das Fayyum zur Kornkammer des alten Ägypten.

    In Luxor befand sich einst das alte Theben, Hauptstadt der Pharaonen während der Blütezeit ihrer Macht vom 16. – 11. Jahrhundert v. Chr.


    2. Luxor - Wadi Halfa

    Du überfliegst Assuan mit seinem Staudamm und dem riesigen Stausee, der den Wasserhaushalt des Nil reguliert und fast das gesamte Land mit Strom versorgt.

    Halfa war jahrhundertelang ein wichtiger Handelsort und Nilhafen an der Nordgrenze des nubischen Kulturraumes.


    3. Wadi Halfa – Merowe

    Nachdem du die Stadt Halfa mit ihrem Hafen überflogen hast, geht es weiter über den großen Stausee, bis du wieder den normalen Flusslauf folgen kannst. In Merowe erwartet dich dann ein großer Flughafen, der von 22 Städten direkt angeflogen wird, darunter Abu Dhabi, Amman, Maskat.


    4. Merowe – Khartum

    Gleich nach dem Start fliegst du auf den heiligen Berg Barkal (WP1) zu, wo sich einst die antike Stadt Napata befand – heute Ausgrabungsstätte und Weltkulturerbe. Weiter geht es über den Staudamm von Merowe und dessen Stausee.

    Am WP15 sollten eigentlich die berühmten nubischen Pyramiden von Meroe zu sehen sein. Leider hat die KI des MSFS daraus Häuser „gebastelt“.

    Du landest etwas später in der Hauptstadt des Sudan, Khartum. Hier vereinigen sich der Blaue und der Weiße Nil zum Strom des Nil. Natürlich gilt auch der Blaue Nil als eine der Quellflüsse, doch wir folgen im nächsten Flug dem Weißen Nil.


    5. Khartum – Malakal

    Wir überfliegen den Jebel-Aulia-Damm, dann vorbei an der Stadt Melut, wo es größere Erdölvorkommen gibt und weiter nach Malakal. Diese Stadt wurde im Bürgerkrieg stark zerstört. Nach dem Krieg hat die UNHCR dort das größte Flüchtlingscamp des Landes errichtet.


    6. Malakal – Juba

    Weiter geht es durch das Sumpfgebiet Sudd, eines der größten Sumpfgebiete Weltweit, welches bis an Juba heranreicht, und überqueren dabei zunächst den See No. Früher einmal wuchsen hier Mahagonibäume…

    Sind wir in Juba gelandet, befinden wir uns in der Hauptstadt des Süd-Sudan. Interessant ist, dass diese Stadt erst 1922 von griechischen Flüchtlingen gegründet worden ist. Aber das hat seine eigene Geschichte.


    7. Juba - Bugungu Airport

    Nach dem Start in Juba folgen wir dem Fluss weiter durch dünn besiedeltes Gebiet. Das ändert sich aber wenn wir bei Nimule über die Grenze nach Uganda fliegen (WP18). Ein Stück weiter machen wir einen kleinen Schlenker in Richtung Arua (WP33) und überfliegen das zweitgrößte Flüchtlingslager der Welt – das Bidibidi Camp. Dort leben derzeit noch immer ca. 150.000 Menschen, die aus dem Südsudan, vor Hunger und Krieg geflohen sind. In 2017 waren es fast 1 Million Menschen, die dort Zuflucht gesucht haben. Im Flusi kann man davon zumindest viele Wege und kleine Parzellen sehen, die davon zeugen.

    Nach eine paar weiteren Meilen kommen wir zum Lake Albert, drehen eine kleine Runde genießen den wunderschönen Blick, um dann auf der Grasbahn des Bugungu Airport zu landen.


    8. Bugungu – Mount Elgon Orchards Airstrip

    Von Bugungu folgen wir dem Victoria Nil, der seinen Ursprung im Victoria See hat. Zuvor überqueren wir erst den See Kyoga, um uns dann den größten Vulkan der Gegend anzusehen, den Mount Elgon, mit seinen 4.321 m. Das ist der Lebensraum der Elgonyi und Massai. Auch eine eigene Geschichte, was aus diesen Völkerstämmen geworden ist.

    Auch wenn der Mount Elgon Orchards Airstrip seit einiger Zeit geschlossen ist, können wir dort landen und uns auf die nächste Etappe vorbereiten.

    Wer unbedingt über die Gipfel fliegen möchte, sollte sich auf dieser Reise ein anderes Flugzeug aussuchen und auch die passende Landepiste in der Nähe. Die kleine Cessna kann leider nicht so hoch steigen.


    9. Mount Elgon – Jinja

    Wir nehmen die Verfolgung des Victoria Nil wieder auf. In Jinja angekommen sollte man den Owen-Falls-Damm sehen, aus dem vorher ein Wasserfall niederging, der aus dem Victoriasee den Nil speiste. Aber leider ist das in diesem Flusi nicht einmal ansatzweise zu sehen. Schade.

    Würden wir im 19. Jh. leben, hätten wir hier unser Ziel erreicht. Die Afrikaforscher waren sich derzeit einig: Dieser See ist der Ursprung des Nils. Doch ein paar Jahrzehnte später befuhr man den See mit Schiffen und stellte fest, dass der See Zustrom durch 2 größere Flüsse hat, dem Rukarara und dem Kagera Nil. Letzterem werden wir uns nun zuwenden.

    Die Stadt Jinja erwuchs übrigens aus einem 1901 errichteten Handelsposten.


    10. Jinja – Ihanda Airstrip

    Überqueren wir also den Victoria-See und begeben uns zur Mündung des Kagera Nil. (Wenn du magst, kannst du am WP1 eine persönliche Äquatortaufe zelebrieren.) Haben wir die Mündung erreicht, überqueren wir auch schon die Grenze nach Tansania. Der Airstrip gehört zur Stadt Kyanga, benannt nach dem Stamm der Kyenga.


    11. Ihanda Airstrip – Ruyigi

    In Ihanda sind wir zu einer der Quellen des Kagera Nil vorgestoßen, der hier einem Sumpf entspringt. Nun geht es ein kurzes Stück zurück und wir folgen dem Fluss in einer Verzweigung nach Westen, bis er einen Knick in südliche Richtung macht. Am Wegpunkt 15 musste ich mich entscheiden zum Rweru See zu fliegen, dessen Hauptquelle der Nyabarongo Fluss ist oder den längeren Weg zu wählen, dem Ruvuvu, dessen Quellfluss wiederum der Ruvironza Fluss ist. Beide Flüsse gelten als Quellen des Nil. Ich habe mich für den längeren Weg entschieden.

    Zunächst ist der Kagera Nil der Grenzfluss zwischen Uganda und Tansania. In dem Moment, wo wir in SSO-Richtung abbiegen, ist er der Grenzfluss zwischen Ruanda und Tansania. Ab WP26 fliegen wir in Burundi ein.

    Ruanda und Burundi sind Länder, in denen Pygmäenstämme beheimatet sind. In der Zivilisation scheint aber kein Platz für sie zu sein …


    12. Ruyigi – Quelle des Nil und Ruvironza – Bujumbura International

    In Ermangelung eines Flugplatzes in der Nähe, fliegen wir noch einmal zurück zu der Stelle, wo wir den Lauf des Ruvuvu verlassen haben (WP1) und folgen ihm noch ein Stück. An WP3 ist der Ruvuvu nur noch ein kleiner Bach. Doch an dieser Stelle vereinigt sich der größere Ruvironza mit dem kleinen Bach und wir folgen dem größeren Wasserlauf bis zu seiner Quelle, die ganz unspektakulär an einem Berg entspringt (WP27). Von dort aus, bis ins Mündungsdelta am Mittelmeer, sind es lt. Wikipedia 6671 Kilometer.


    Aus diesem Rinnsal wird also im Zusammenspiel mit vielen anderen Flüssen der längste Strom der Erde. Nach dieser langen Reise denke ich, ist es wie im richtigen Leben. Alles Große, was in unserem Leben entstanden ist, hat einmal ganz klein und unspektakulär angefangen – incl. wir selbst.


    Hier sind wir quasi am Ziel unserer Reise. Wir machen kehrt und fliegen zum Bujumbura International, um von dort aus die Heimreise anzutreten.


    Auch wenn vieles Sehenswerte im MSFS nicht zu erkennen ist, bekommt man während dieser Reise doch unglaublich schöne Landschaften zu Gesicht. Sollte es irgendwann einmal ein Weltupdate für den afrikanischen Kontinent geben, werde ich diese Reise auf jeden Fall noch einmal antreten.


    Unten findet Ihr die PLN-Dateien für die einzelnen Etappen als ZIP zusammengefasst.


    Viele Grüße und viel Freude beim Fliegen wünscht

    Koschi

    • Offizieller Beitrag

    Sehr interessant Koschi, danke!

    Viele Grüße

    Gunter


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    Es gib Menschen, die sich immer angegriffen wähnen, wenn jemand eine Meinung ausspricht.

    (Christian Morgenstern)

  • Route 66 – Die Mutter aller Straßen

    • Strecke ca. 2.500 NM in 8 Etappen quer durch die USA
    • Zeit: ca. 21 h
    • Flugzeugtyp: am besten Propellermaschine – möglichst mit Enteisung, wenn man bei realem Wetter fliegen will
    • Flughöhe: ca. 3.000 ft über Terrain


    Nach dem Nordamerika-Update hat es mich doch gejuckt, mich mit diesem Land USA, doch einmal etwas näher zu beschäftigen. Als legendär ist mir dabei die Route 66 aufgefallen, die berühmteste aller Straßen in den USA oder „Mutter aller Straßen“, wie sie in einem Lied besungen wird. Mit ihren 2448 Meilen verbindet sie die Städte Chicago und LA/Santa Monica. Die Straße an sich existiert in ihrem Ursprung so nicht mehr, sondern wurde teilweise von Highways überbaut oder durch breitere Straßen ersetzt, die den heutigen Anforderungen mehr Rechnung tragen und um die Ortschaften und Städte herumführen, welche die Route 66 einmal durchquert hat. Immerhin sind noch ca. 2.000 Meilen der ursprünglichen Streckenführung erhalten, wenn auch manchmal als Sandpiste. Viele legendäre und geschichtsträchtige Ereignisse begegnen einem auf dieser Tour, die ich hier nur in Stichworten widergeben kann.

    Also – los geht’s.


    1. Chicago Midway – Springfield

    Chicago ist 1673 als kleiner französischer Handelsposten gegründet und heute eine Metropole, die aus vielen kleineren Städten und Gemeinden zusammengeschlossen wurde.

    WP1 ist der Beginn der legendären Route 66, am Grant Park. Die Straße geht am WP3 in die Interstate 55 über, der wir von nun an eine Weile folgen werden.

    Wir überfliegen Lexington (WP18), wo eine entscheidende Schlacht am Beginn des Unabhängigkeitskrieges geschlagen wurde und landen schließlich in Springfield, der Hauptstadt des US-amerikanischen Bundesstaates Illinois, wo Abraham Lincoln seiner Zeit eine Anwaltskanzlei betrieb.


    2. Springfield – Springfield

    Ja, richtig, 2x Springfield, einmal im Staate Illinois und einmal im Staate Missouri. Haben wir den Mississippi bei St. Louis überflogen, befinden wir uns im Bundesstaat Missouri.

    Wir folgen der I55 weiter bis nach St. Louis (WP8). Diese Stadt hat ihren Ursprung bereits im 7. Jahrhundert als Stadt der Mississippi-Indianer und hieß einst Cahokia. Man schätzt, dass dort bis zu 40.000 Menschen gelebt haben. Die Neugründung als St. Louis erfolgte nach dem französisch-indianischen Krieg, nachdem dort ein Handelsposten errichtet worden war.

    Wir überfliegen die Stadt und folgen nun der I44. Etwa auf der Hälfte zwischen WP24 und 25 liegt die Stadt Stanton, ehemals der Unterschlupf von Jesse James.

    Am WP25 Überfliegen wir die Stadt Sullivan. Der Stadtgründer Stephen Sullivan kam in Begleitung des Trappers und Abenteurers Daniel Boone hierher, weswegen sich der ganze Landkreis Boone County nennt.

    Nach WP26 überfliegen wir die Stadt Cuba, in der sich der größte Schaukelstuhl der Welt befindet. Es gibt noch sehr viel mehr außergewöhnliche Attraktionen auf dieser Strecke, wie z.B. den größten Planwagen der Welt oder einen lebensgroßen Blauwal usw. Da schaut Euch einmal selbst um. Bilder gibt es davon genügend im Netz aber im Simulator hat man davon ja bekanntlich nichts.

    In Springfield landen wir auf dem kleinen Flugplatz Downtown. Diese Stadt ist als die Geburtsstadt der Route 66 bekannt und von hier aus begann auch ihre Modernisierung.


    3. Springfield – Oklahoma

    Wir erheben uns wieder in die Lüfte, werfen noch einen Blick auf die Stadt und folgen der I44 weiter in Richtung Westen.

    Hinter Joplin (WP6) überqueren wir die Grenze zum Bundesstaat Oklahoma. Genau ab diesem Punkt können wir auch der historischen Route 66, bis hin nach Oklahoma City folgen. Zu Beginn trägt sie noch die Bezeichnung der Bundesstraßen 59 und 60, weil ausgebaut und ab dem Wegpunkt 17 trägt die Straße wieder ihre ursprüngliche Bezeichnung.

    Oklahoma, bekannt durch seine Cowboy-Tradition, hatte als Bundesstaat die größten Indianerreservate zu verwalten, bis … ja … bis dort Öl gefunden wurde … Heute ist es ein großer Industriestandort.

    In Oklahoma-City angekommen, landen wir mitten in der Stadt. Der Flugplatz ist zwar nicht mehr im Betrieb aber die Piste ist noch gut nutzbar.


    4. Oklahoma – Amarillo

    Weiter geht es in den „Wilden Westen“. In Weatherford (WP11) gibt es ein Raumfahrtmuseum, wo man u.a. ein echtes Space-Shuttle und eine V2-Rakete sehen kann. Dort mündet die historische Strecke in die I40.

    Am WP26 überqueren wir die Grenze zu Texas. Danach war Shamrock, kurz dahinter, der erste größere Anlaufpunkt, wenn man von Osten nach Texas kam.

    Im gesamten Gebiet von Oklahoma und Texas wurde in den Anfangsjahren Viehzucht im großen Stil betrieben, natürlich erst nachdem die riesigen Büffelherden abgeschlachtet und die Indianer vertrieben worden waren. Amarillo war zunächst nur eine Eisenbahnstation – ein Viehumschlagsplatz, mit ein paar Geschäften und einem Hotel. Dann wurde auch hier Gas und Erdöl gefunden. Heute ist sie die Helium-Hauptstadt der Welt und beherbergt die einzige Kernwaffenfabrik der USA.


    5. Amarillo – Santa Fe

    Nach dem Start folgen wir weiter dem Highway I40. Am Wegpunkt 8 überqueren wir die Grenze zu Neu Mexiko und ab dort folgen wir wieder der historischen Route 66, machen einen kleinen Schlenker und sehen, dass die alte Straße dann parallel des Highways verläuft und sich irgendwann wieder verliert und wir sehen die ersten Gipfel der Rocky Mountains.

    Auf dem Flugplatz Santa Rosa Route 66 (KSXU) können wir eine kleine Verschnaufpause einlegen und uns mit Erfrischungen versorgen.

    Wir kommen alsbald nach Albuquerque, am Rio Grande, der größten Stadt Neu Mexikos. In der Zeit zwischen 1100 und 1300 war es bereits eine Stadt, die von den Anasazi-Indianern besiedelt war. Der spanische Conquistador Francisco Vásquez de Coronado kam in die Gegend und der Ort wurde später nach Francisco Fernández de la Cueva, dem achten Herzog von Alburquerque benannt. Heute gibt es dort mehrere High-Tech-Firmen und es ist der ursprüngliche Sitz von Microsoft.

    Wir drehen nach Norden ab und treffen kurz danach in der Hauptstadt Santa Fe ein. Ihr vollständiger Name lautet: La Villa Real de la Santa Fe de San Francisco de Asís, - zu Deutsch: Die königliche Stadt des heiligen Glaubens des heiligen Franziskus von Assisi. Auch diese Stadt war im Mittelalter eine Indianersiedlung. Die Spanier, welche den amerikanischen Kontinent 10 Jahre früher als die Engländer erkundeten, errichteten hier die Kirche San Miguel. Sie ist die älteste Kirche der USA. Heute ist Santa Fe eines der bedeutendsten Kultur- und Wissenschaftsstädte der USA.


    6. Santa Fe – Flagstaff

    Santa Fe gehört nicht wirklich zur Route 66, ist aber scheinbar ein Muss für jeden Auto- und Motorradpilger auf dieser Route, wegen seiner einzigartigen Stadtarchitektur. So wurde es zur Pflicht gemacht, jeden Neubau im traditionellen Pueblo-Baustil, der Adobe-Bauweise, zu errichten. Das sollte man wohl einmal erlebt haben.

    Nach einer Runde über der Stadt, verfolgen wir die I40 weiter, nachdem wir Santo Domingo Pueblo überflogen haben. Auch so ein Muss. Wahrscheinlich nur wegen seines Trödelmarktes. Auf der Route machen wir immer wieder einen Schlenker, um der traditionellen Route zu folgen, die hier teilweise vom Highway überbaut wurde.

    Bei Gallup (WP48) befindet sich ein großes Indianerreservat der Navajo, welches touristisch erschlossen ist. (Menschen zum Angucken, wie im Zoo – absurd.)

    Nach WP55 überqueren wir die Grenze nach Arizona. Sind wir in Flagstaff angekommen, befinden wir uns in einem beliebten Wintersportort und am Tor zum Grand Canyon. Übrigens ein interessanter Name. In Wikipedia steht: „Der Legende nach bekam Flagstaff (dt. „Flaggenmast“) seinen Namen, als Siedler, die nach Westen zogen, hier anhielten, um den Unabhängigkeitstag der Vereinigten Staaten zu feiern. Da die Siedler einen Mast benötigten, um die amerikanische Flagge hissen zu können, köpften sie einen Baum und befestigten daran die Flagge. Nachdem sie weitergezogen waren, kamen später weitere Siedler, die das Gebiet besiedelten.“


    Text zu lang. Unten geht es weiter.

    Mit Computern löst man Probleme, die man ohne sie nicht hätte. :punk:

  • Route 66 – Die Mutter aller Straßen (Fortsetzung)

    7. Flagstaff – Needles

    Kurz nach dem Abheben befinden wir uns über dem kleinen Ort Bellemont. Südlich davon eine weitreichende militärische Anlage, über die ab 1942, der Nachschub für den Pazifikkrieg organisiert wurde. Heute ist sie Materiallager, für Munition und Raketentriebwerke, sowie Truppenübungsplatz der Nationalgarde. Die Stadt Williams (WP9) hat die viele historische Restaurants und Hotels im Westernstil vorzuweisen.

    Am WP 15 verlassen wir die Interstate, um wieder dem alten Routenverlauf zu folgen und überfliegen am WP 23 Grand Canyoin Caverns, eine große Felsenhöhle, die man dort besichtigen kann.

    Kingman (WP46), ist eine alte Goldgräberstadt, die nach dem 1. Weltkrieg kurz vor dem Niedergang stand, bis die US Air Force dort einen Stützpunkt errichtete.

    Ein Stück weiter überqueren wir den Colorado-River und sind im Ziel-Bundesstaat Kalifornien angelangt - Landung auf dem Flughafen der kleinen Stadt Needles. Von hier ließe sich auch gut ein Abstecher zum Hoover-Damm machen, wenn man dem Flusslauf nach Norden folgen würde.

    Wir sind hier zwar noch nicht über dem Berg aber Kalifornien – was mag der Anblick der fruchtbaren Täler dieses Landes wohl bei den ersten Siedlern, die 1.000 oder mehr Meilen mit Pferden, Planwagen und Entbehrungen, die wir uns kaum vorstellen können, monatelang unterwegs waren, wohl ausgelöst haben? Für sie sicher das gelobte Land. Für die Indianer das Ende. Ja, und waren da nicht auch noch Mexikaner? Alles eine Sache, aus welcher Sichtweise man das betrachten möchte. Aber wen interessiert das heute schon noch? …


    8. Needles – Santa Monica

    Der Amboy Crater (WP30), den mán gut vom Flugzeug aus sehen kann, ist ein erloschener Vulkan und beliebtes Ausflugsziel.

    Bei Barstow (WP44) endet die I40. Von hier an folgen wir der historischen 66 noch bis Victorville bis wir auf die I15 stoßen.

    Am WP 57 gibt es 2 Seen, Nordsee und Südsee, wo die Leute ihre Häuser in den See hinein gebaut haben – auch gut zu sehen. Bei den Temperaturen, die dort im Sommer herrschen, sicher ein Labsal.

    Bei Victorville können wir den großen Flugzeugverwertungsbetrieb oder „Flugzeugfriedhof“ betrachten, direkt am Southern Logistics Airport.

    Das Stadtgebiet hinter uns lassend, sind wir ab WP75 wieder auf der historischen Route 66, um kurz danach wieder der I15 zu folgen. Und hier begrüßt uns auch schon Los Angeles mit seinen vielen Vororten.

    Nun habe ich Stunden damit zugebracht, aus dem Stadtplan die richtige Route herauszusuchen. Ich hoffe, dass ich nicht ganz danebenliege. Jedenfalls endet die Route 66 am WP124, genau an der Ecke, in der Nähe des Santa Monica Pier und dazwischen liegen noch hunderte Sehenswürdigkeiten und es gäbe wahnsinnig viel Wissenswertes über die Stadt zu berichten. Das findet aber bitte selber heraus.


    Eigentlich ist die Tour erst zu Ende, wenn man das obligatorische Ziel-Foto an der Will Rogers-Gedenkplatte geschossen und sich auf dem Santa Monica Pier etwas die Beine vertreten hat. Ursprünglich endete die Route 66 in der 7th St. in Downtown Los Angeles, wurde jedoch bald nach Santa Monica verlegt, wo bis heute eine Gedenkplatte das offizielle Ende markiert.

    Gute Landung auf dem Flugplatz von Santa Monica. Wäre froh, wenn ich für die erstellten Füge einmal etwas Feedback bekäme. Flugplan anhängend.


    Viele Grüße, Koschi

  • Idee und Strecke gefallen mir gut!

    21 Stunden und Propellermaschine dagegen sind eher weniger mein Fall, aber ich denke ich fleige die Strecke mal mit der Aermacchi MB-339! Gerade durch die 8 Etappen bietet sich das ja an mit der Aermacchi zu fliegen (hoher Verbrauch, wenig Tank)

    Gruß Louie

  • Hallo Louie,


    das ist natürlich Geschmacksache, mit welcher der Maschinen man am liebsten fliegt. Ich bin in den anderen Simulatoren auch am liebsten Jets geflogen, War ja auch nicht viel zu sehen. Aber der MSFS bietet sich durch seinen Deteilreichtum förmlich als VFR-Sim an. Die Landschaften und Städte sind für mich faszinierend zu sehen. Ja, und die Etappen erlauben es einem, diese Strecke über einen längeren Zeitraum genießen zu können.


    Viele Grüße von der Ostsee

    Mit Computern löst man Probleme, die man ohne sie nicht hätte. :punk:

  • Der Amazonas

    • Strecke 3.060 NM in 10 Etappen quer durch Südamerika
    • Zeit: ziemlich lange
    • Flugzeugtyp: am besten Propellermaschine – mit Enteisung wegen großer Höhe am Schluss
    • Flughöhe: ca. 3.000 ft über Terrain



    In 10 VFR-Etappen geht es vom Amazonasdelta, an der Südatlantikküste, bis zu seinem Ursprung in den Hochanden. Dieser war lange Zeit umstritten. Erst seit 2007 ist die Quelle in der Apacheta-Schlucht als die mündungsfernste Amazonas-Quelle anerkannt und wird seit dem 11. September 2011 durch eine offizielle Markierungstafel der Geographischen Gesellschaft von Lima als Quelle des Amazonas ausgewiesen. Ausschlaggebend war dabei, die geographisch fernste Quelle zur Mündung festzulegen, die ständig Wasser führt.


    Der Amazonas mit seinen tausenden Nebenarmen ist der wasserreichste Fluss der Welt, dessen Hauptstrom mitten durch den tropischen Regenwald führt, der „Lunge unserer Erde“. Wenn man diese Tour macht, wird man selbst im Simulator merken, wie viel vom tropischen Regenwald inzwischen abgeholzt wurde und dessen Fläche nun als Weide- oder Farmland genutzt wird. Darüber hinaus wird man Ortschaften (Siedlungen und Dörfer) entdecken, die nicht einmal Google mit Namen kennt.

    Wer inzwischen etwas von meinen anderen Flugabenteuern gelesen hat, wird feststellen, dass mich am Fliegen nicht nur das Fliegen reizt, sondern darüber hinaus auch die Länder und Städte die ich damit virtuell bereise. Während des Fluges surfe ich im Internet und suche nach allen möglichen Dingen, die mir interessant erscheinen. Von daher auch die nun folgenden Beschreibungen, wo es nicht nur allein um das Fliegen geht.


    Für diejenigen, die das alles nicht interessiert, hier eine Auflistung aller Flughäfen, die ich nacheinander angeflogen bin:

    SJOR – SNMA – SBIC – SWKO – SBSK – SKLT – SPQN – SPCL – SPPE – SPIY – Amazonasquelle – SPDO


    Als Fluggerät für diese Tour habe ich mir die kleine aber spritzige Cirrus SR22 ausgesucht. Um am besten sehen zu können, was einem so alles unter die „Flügel“ kommt, bin ich in einer Höhe von 2.000 – 3.000 ft über Terrain geflogen. Später, wenn die peruanischen Anden erreicht sind, werde ich die Dienstgipfelhöhe dieser Maschine voll ausreizen müssen. Also … jetzt geht’s los.



    1. Etappe: Flugplatz Fazenda Parabúfalos - Monte Alegre (324 nm)


    Der Flugplatz Fazenda Parabúfalos ist mitten in die „Pampa“ hineingebaut. Die nächste kleine Ortschaft ist gut 20 km entfernt. Könnte Privatbesitz sein. Nach dem Start befinden wir uns bald über Macapá, der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Amapá, direkt am Äquator, den wir überqueren, sobald wir das Stadtgebiet verlassen haben. Wenn Du das Stadion sehen kannst – seine Mittellinie sollte genau auf der Äquatorlinie liegen. Tatsächlich aber liegt die Südtribüne auf dem Äquator. Da hat der Vermesser einfach Mist gebaut.

    Es geht weiter über viele Amazonasinseln, von denen es wohl einige tausend gibt. Die meisten von ihnen werden von den Amazonasindianern bewohnt. Frei von wilden Tieren bieten sie ihnen Schutz und Sicherheit.

    Wir landen mitten in Monte Alegre, eine der wenigen größeren Städte am Amazonas.


    2. Etappe: Monte Alegre – Itacoatiara (356 nm)


    Kurz nachdem wir uns in die Luft erhoben haben, sehen wir auf der anderen Seite eine weitere Stadt (WP3), Santarém. Hier fließt einer der Hauptnebenflüsse in den Amazonas. Beim Zusammenlauf der beiden Flüsse mischt sich das grüne Wasser des Rio Tapajós nur langsam mit dem braunen Amazonas. Am Ufer sind kilometerlange Badestrände zu sehen. Hätte nicht gedacht, dass in der Brühe auch gebadet wird. Und gibt es dort nicht auch Piranhas? Außerdem legen hier Kreuzfahrtschiffe an, um das das Haus der sieben Türen des Barons São zu besuchen.

    Nachdem wir viel Wasser und noch mehr Wald gesehen haben, landen wir in Itacoatiara, eine Stadt mit ca. 100.000 Einwohnern, mit gerade noch einem Anteil indigener Bevölkerung von 3%. Und wir sind schon mitten drin im abgelegenen Amazonasgebiet.


    3. Etappe: Itacoatiara – Coari (321nm)


    Nachdem wir erst einmal viel Grünes unter uns gesehen haben, kommen wir an Manaus (WP7) vorbei. Sie ist die Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas und hier mündet auch der Rio Negro (schwarzer Fluss) in den Amazonas. Manaus ist vor allem dadurch bekannt, weil die Region am Beginn des 19. Jh. der einzige Lieferant von Kautschuk für Europa war. Heute ist sie ein begehrtes Ausflugsziel wegen ihrer vielen historischen Bauten und Ausgangspunkt für Expeditionen in den Urwald, der hier noch besonders artenreich sein soll.

    Am WP15 finden wir die Stadt Manacapuru. Ursprünglich stand hier ein Dorf der Muras-Indianer. Wie ich gerade gelesen habe, gibt es hier mittlerweile mehr Menschen asiatischer als indigener Abstammung, also nur ein sehr kleiner Teil.

    Die Stadt Codajás (WP29) hat ihren ursprünglichen indianischen Dorfnamen behalten. Ob die Indianer auch so eine schachbrettförmige Straßenführung hatten, wage ich aber zu bezweifeln. Bereits ab 1864 wird hier Rinderzucht betrieben, die bis heute weiterwächst, um u.a. auch unseren Bedarf an Rindfleisch zu decken.

    Ein Stück weiter landen wir dann auch schon auf dem kleinen Flugplatz Coari. Auch diese Stadt ging aus einem indianischen Dorf hervor. Allerdings trägt der nahe gelegene See diesen Namen, der dann auf die Stadt überging. Neben der Rinderzucht und Bananenanbau werden hier Erdöl und Erdgas gefördert. Der Durchschnittsverdienst eines Arbeiters in der Erdölbranche liegt bei etwa 330,- € im Monat.


    4. Etappe: Coari - Santo Antônio (414 nm)


    Am WP2 ist ein großes Hafenterminal zu sehen, von dem aus überwiegend Erdöl verschifft wird. Danach kommt erst einmal ganz viel Grün und viele Amazonasinseln. Wir fliegen über z.T. unerschlossenes Gebiet. Es wird vermutet, dass es hier noch Indianerstämme gibt, die bisher keinen Kontakt zur Zivilisation hatten. Zwischendurch sieht man ab und an kleinere Ortschaften, die überwiegend von Landwirtschaft und Fischfang leben. Und etwa auf halben Weg (WP10 – WP11) die Stadt Tefé, einst sehr von Spaniern und Portugiesen umkämpft. Heute wird hier im großen Stil Maniok für die Mehlherstellung angebaut.

    Landung in Santo Antônio do Içá, wie der offizielle Name lautet. Außer, dass dieser Ort 1831 besiedelt wurde, habe ich leider nichts weiter herausbekommen.


    Fortsetzung folgt.

    Mit Computern löst man Probleme, die man ohne sie nicht hätte. :punk:

  • Der Amazonas (Fortsetzung)


    5. Etappe: Santo Antônio – Leticia (190 nm)


    Zwischen WP6 und WP7 begegnen wir dem Ort São Paulo, der 1689 vom Jesuitenmissionar Samuel Fritz gegründet wurde. Samuel Fritz, ein deutscher Missionar, der für Spanien unterwegs war, um die Eingeborenen zu bekehren, kam natürlich immer wieder mit den Portugiesen in Konflikt, von denen er schließlich vertrieben wurde. Wahrscheinlich geht die Gründung von Santo Antônio auch auf ihn zurück. São Paulo ist außerdem als eine der Karnevalshochburgen Brasiliens bekannt.

    Die Besiedelung wird hier wieder etwas dichter und man kommt an vielen kleineren Orten vorbei, von denen nicht einmal Google etwas weiß. Kurz vor der Landung fliegen wir über eine Stadt, die durch eine Grenze geteilt ist. Auf brasilianischer Seite heißt sie Tabatinga und auf kolumbianischer Seite Leticia. Wir befinden uns also im Dreiländereck von Brasilien, Kolumbien und Peru. Es ist nur ein schmaler „Korridor“ der die Stadt mit dem Mutterland Kolumbien verbindet.

    Eigentlich ging die Stadtgründung vormals von Peru aus aber durch einen Krieg und einem folgenden Grenzvertrag gehört sie seit 1922 zu Kolumbien. Auch wenn es aussieht, als wäre es eine geteilte Stadt, haben beide Städte eine unterschiedliche Geschichte und sich durch Ausdehnung aufeinander zubewegt. Wirtschaftlich spielen in beiden Städten hauptsächlich Landwirtschaft, Fischfang und Dienstleistungen eine Rolle. Beide Städte sind überwiegend auf dem Wasser- und Luftweg gut erreichbar.

    Leticia ist unsere einzige Station in Kolumbien. Noch etwas Stoff gebunkert und weiter geht’s.



    6. Etappe: Leticia – Requena (349 nm)


    Bis WP3 ist der Amazonas der Grenzfluss zwischen Kolumbien und Peru. Kurz hinter WP2 liegt am südlichen Ufer die Stadt Caballococha, zu Deutsch „Pferdesee“. Einer Legende nach befand sich früher an der Stelle, an der sich der heutige See befindet, eine Stadt, die durch eine außergewöhnliche Flutwelle des Amazonas überflutet worden war und an derselben Stelle blieb ein See zurück. Die Legende besagt weiter, dass in bestimmten Nächten ein riesiges Pferd aus dem See kommt, dessen Wiehern bei den umliegenden Einwohnern Angst und Schrecken auslöste. Wo allerdings das Pferd herkommt, wird in der Legende leider nicht berichtet. Auch über den eigentlichen Ursprung der Stadt ist nichts bekannt. Es gibt nur eine Taufurkunde aus dem Jahr 1831 als ältestes Dokument.

    Hinter WP17 begegnen wir der Stadt Iquitos. Sie ist die größte Stadt im tropischen Regenwald Perus und die Hauptstadt der Region Loreto sowie der Provinz Maynas. Die Stadt ist per Straße von der Außenwelt abgeschnitten und nur mit dem Flugzeug oder mit dem Boot über den Amazonas zu erreichen. (Und das als Provinzhauptstadt.)

    An WP23 hört der Amazonas auf. An dieser Stelle fließen die beiden Hauptquellflüsse Río Ucayali und Río Marañón zum Amazonas zusammen. Wir folgen nun dem Río Ucayali bis zu seinem Ursprung in den Anden.

    Kurz danach landen wir auch schon in Requena. Wieder eine Provinzhauptstadt der gleichnamigen Provinz und der Region Loreto. Wenigstens kann man die auch auf dem Landweg erreichen. In dieser Provinz leben die Aguano-Indianer. Mittlerweile sprechen sie spanisch und sind katholisch, wie fast alle indianischen Völker des Amazonas. Naja – die meisten sprechen wohl portugiesisch. Ihre Sprache, Pano, gibt es nicht mehr.

    Irgendwie vermisse ich die Kultur in allen Beschreibungen des Landes und ihrer Städte. Scheinbar spielt in Lateinamerika der Fußball eine große Rolle. Doch wo bleibt die Kultur dieser Länder? Das Einzige, was ich ab und an finde ist „Carnevale“.


    7. Etappe: Requena – Pucalipa (295 nm)


    Weiter geht es den Río Ucayali entlang. Grün, grün und nochmals grün. Zwischen WP22 und WP23 die Stadt Orellana. Schachbrettstadt ohne Straßennamen, nur Nummern. In ihr ist eine Statue zum Gedenken an Francisco de Orellana zu sehen, dem ersten Europäer, der 1542 den Amazonas entdeckte und ihn von West nach Ost befuhr, auf der Suche nach dem Goldland Eldorado. Dummerweise war er maßgeblich an dem Völkermord der Inkas beteiligt. Aus dem Grund hätte ich dem bestimmt keine Statue gewidmet.

    Noch interessant: Als sich Orellana regelrecht den Fluss hinunter kämpfte, weil von ständigen Indianerangriffen begleitet, schrieb der Mitreisende Dominikaner Fray Gaspar de Carvajal in sein Tagebuch von großen, kräftigen Frauen, die völlig nackt an vorderster Front kämpften. Aus altgriechischen Sagen bekannt, bezeichnete er diese kämpfenden Frauen in seinem Tagebuch als Amazonen. So bekam der Fluss seinen Namen.

    Kurz vor WP26 kommen wir an der Stadt Contamana vorbei, mit einem kleinen Industriekomplex. Was da hergestellt wird, konnte ich aber nicht herausfinden. Google weiß alles? – Denkste.

    Pucallpa heißt in der Sprache der Quechua-Indianer rote Erde. So sieht es dort auch aus. Nicht mehr ganz so viel Grün, auch mal Rot. Hier werden wir landen.

    In dieser Gegend gibt es noch indigene Siedlungen, die man sich ansehen kann. Wenigstens etwas Kultur. Was die Industrie angeht, so gibt es zahlreiche Sägewerke für die teuren Edelhölzer aus dem Regenwald, dazu einige Fabriken, die Palisanderöl herstellen. Auch ein teures Zeugs. Und eine Schnellstraße führt direkt nach Lima. Egal, wir nehmen das Flugzeug und nach Lima wollen wir ja eh nicht.


    8. Etappe: Pucallpa – San Francisco (367 nm)


    Nun wird es schon etwas abwechslungsreicher. Wir begeben uns in die Anden und unser nächster Flugplatz liegt 2.326 ft hoch. Du kannst also schon mal Deine Buschpilotenerfahrungen hervorkramen. Die Landung wird etwas anspruchsvoller als alle vorherigen.

    An WP8 fließen der Rio Tambo und der Urubamba zum Río Ucayali zusammen. Wir werden dem Rio Tambo in Richtung Süden folgen. An der Gabelung befindet sich auch die Stadt Atalya. Dieses Mal haben die Schachbrettstraßen tatsächlich richtige Namen. Eine ziemlich junge Stadt, die erst 1928 gegründet wurde. Der Name bedeutet „Wachturm“ und war zunächst eine Befestigung, die vor Siedlern aus Brasilien schützen sollte. Rundherum wurde alles schön abgeholzt und stattdessen Baumwolle angebaut. OK. Weiter geht’s…

    Am WP26 endet der Rio Tambo auch schon wieder und wir befinden uns über einem Gewässer, das aussieht, wie ein See. Von Westen her mündet der kleine Fluss Rio Perené in den größeren Rio Ene und vereinigt sich zum Rio Tambo. Wir folgen dem breiteren Fluss, dem Rio Ene. An WP59 ist der auch schon wieder zu Ende. Der Rio Apurímac ist nun der, dem wir folgen. Von Südwesten trifft der Rio Mantaro auf den Rio Ene. Wir fliegen weiter nach Süden, den Rio Apurímac entlang, dem wir nun längere Zeit folgen werden. Es geht weiter an kleineren Ortschaften vorbei, für die nicht einmal Google Maps oder Open Street Map einen Namen haben. Dafür werden aber Supermärkte, Kneipen und Hotels angezeigt. Komischerweise haben die eine Adresse aber für die Ortschaft in der sie sich befinden wird kein Name angezeigt.

    Wenig später kommen wir am Flugplatz Luisiana vorbei. Westlich davon wieder eine Schachbrettstadt, über die es kaum etwas zu lesen gibt. Also uninteressant und weiter. Gleich landen wir in San Francisco. Auch wieder so eine Stadt, über die ich nichts in Erfahrung bringen konnte, außer ihrer geographischen Lage.

    Nun wird erst einmal entspannt und ein Pisco getrunken. Solltest Du mal probieren. Gibt es auch bei uns.


    Fortsetzung folgt.

    Mit Computern löst man Probleme, die man ohne sie nicht hätte. :punk:

  • Der Amazonas (Fortsetzung)


    9. Etappe: San Francisco – Yauri (231 nm)


    Dieses Mal keine Namensänderung des Flusses, dem wir folgen. Der Rio Apurímac wird uns zum nächsten Etappenziel führen. Während des Fluges sollten wir immer Mal wieder an Höhe gewinnen. Die Piste, auf der wir landen wollen, liegt auf 12.795 ft.

    Wir verlassen nun das Gebiet des Regenwaldes und wenden uns einer faszinierenden Bergwelt zu. Ab einer Höhe von 10.000 ft sollte das Fluggerät mit einer Druckkabine ausgestattet sein, damit es nicht zu Atemnot kommt. Doch die Menschen, die in den Anden leben, haben sich scheinbar daran gewöhnt. Immerhin leben und arbeiten sie in Höhen von 12.000 ft oder sogar noch höher.

    Auch hier kommen wir immer wieder an scheinbar namenlosen Ortschaften und Siedlungen vorbei. Bei WP4 ist auf der Google-Map von LittleNavMap ein Museumssymbol mit der Aufschrift Villa Kintiarina zu sehen. Eine Schule und eine Bar werden auch angezeigt. Auf Deutsch gibt es dazu keine Informationen. Nur das spanische Wikipedia hat die spärliche Information, dass es sich hierbei um Distrikthauptstadt Kintiarina handelt und zu welcher Region sie gehört. Sonst nichts weiter. Keine Info, was die Leute hier so treiben, wovon sie leben oder sonst etwas. Spärlich informiert bleibt es auch bis zu unserem Etappenziel. Wir sehen eine ganze Reihe landwirtschaftlich genutzter Flächen aber was hier angebaut wird, darüber finde ich keine Informationen.

    Es macht einfach einen riesen Spaß hier zu fliegen. Vor lauter Übermut habe ich hier und da den Autopiloten abgeschaltet, mich in die tiefe Schlucht hinabgleiten lassen und bin im Tiefflug dem sich durch die Berge schlängelnden Fluss gefolgt, um mich dann wieder auf Reiseflughöhe zu begeben, aus Sicherheitsgründen jetzt aber etwas mehr als 3.000 ft über Terrain.

    Vor Yauri angekommen, erwartet uns eine schöne lange Piste von 8.200 ft. Die Länge werden wir bei der Höhe für den Start auch brauchen. Nur noch eine kurze Strecke auf der letzten Etappe und wir haben unser Ziel erreicht.


    Etappe 10: Yauri – Quelle des Amazonas – Mollendo (187 nm)


    Bei der Höhe dauert eine Weile, bis die kleine Cirrus endlich abheben kann. Aber die Piste ist lang genug und völlig ausreichend, dass hier auch größere Flugzeuge landen und starten können. Und natürlich kann man hier nur sehr langsam an Höhe gewinnen. Doch die Dienstgipfelhöhe der Maschine ist gerade so ausreichend, um unser Reiseziel zu erreichen.

    Ganz in der Nähe des Flughafens, in Taqrachullu oder María Fortaleza (WP4), befindet sich eine archäologische Ausgrabungsstätte der Inkas, die zum nationalen Kulturerbe erklärt wurde. Auf der gleichnamigen Facebookseite gibt es tolle Bilder davon zu sehen. Als ich da draufgeschaut habe, wurden dort gerade mal 115 Abonnenten angezeigt. Touristisch scheint das also alles noch sehr unerschlossen zu sein und leider aus der Luft, im Simulator, kaum etwas davon zu sehen. Man kann es nur erahnen, wenn man davon weiß.

    Was die Ureinwohner Amerikas angeht, geben sie den Wissenschaftlern bis heute große Rätsel auf – eine hochinteressante Geschichte. Liegt die Wiege der Menschheit wirklich in Afrika? Haben die alten Ägypter Amerika als erste entdeckt? Einiges lässt darauf schließen, z.B. die Hautfarbe, das Aussehen, gemeinsame Gene, die Ähnlichkeit der Kultur, wie beispielsweise die Pyramiden. Jedoch die Umstände, wie sie dahingelangt sein könnten, lassen Skepsis aufkommen, wie auch noch einige andere Dinge…

    Am WP11 verlassen wir den Lauf des Río Apurímac und folgen dem Río Hornillos. Dieser endet bereits am WP18 und wir folgen ab hier dem Bach Lloqueta. Am WP22 vereinigen sich die Quellbäche Apacheta und Carhuasanta und bilden gemeinsam den Lloqueta, dem wir bis dahin gefolgt sind. Bis 1999 war der Bach Carhuasanta, der am Gipfel des Misimi entspringt, die offizielle Quelle des Amazonas. Spätere geographische Messungen haben ergeben, dass die Quelle des Apacheta ein paar Meter weiter von der Mündung des Amazonas entfernt liegt, worauf hin dieser dann zur offiziellen Quelle des Amazonas erklärt wurde.

    Nun sollten wir bereits die Quelle des Apacheta ausmachen können. Wir sehen dort 2 Bachläufe. Der unscheinbarere von beiden, auf der linken Seite ist die eigentliche Quelle. Der rechte Bachlauf entspringt einem kleinen Gletscher. Hurra, das große Ziel ist erreicht und Dein Copilot lässt schon mal den Sektkorken knallen.

    Viel Zeit zum Feiern bleibt allerdings nicht. Kurz vor der Quelle solltest Du eine Höhe von 17.500 ft erreicht haben. Notfalls (der Autopilot reagiert in dieser Höhe etwas träge) musst Du Dich nun per Hand zwischen den Gipfeln hindurchzwängen. Danach kannst Du ein paar hundert Fuß sinken, damit die Maschine eine stabilere Fluglage einnimmt. Der Flughafen der Hafenstadt Mollendo erwartet Dich.

    Damit hast Du nicht nur den Amazonas von seiner Mündung bis zu seiner Quelle bereist, sondern hast auch noch ganz Südamerika von der Ost- bis zu seiner Westküste, am Pazifik, durchquert. Herzlichen Glückwunsch. Jetzt wird richtig gefeiert!


    Wenn Du diese Strecke geflogen bist, würde ich mich über ein Feedback freuen.

    Dateien für den Flugplan gibt es im Anhang.

  • Landschaftlich schön gelegen, durch eine TV-Dokumentation inspiriert:


    Wir starten ab Seattle-Tacoma Intl. Airport (KSEA) mit unserer Cessna 172 Skyhawk.


    Nach einem kurzen Rundflug über Seattle fliegen wir ca. HDG 150 in Richtung des für Seattle bekannten und weit sichtbaren schneebedeckten Mt. Rainier, mit 4392 Metern den höchsten Gipfel im Bundesstaat Washington. In kontinuierlichem Steigflug nähern wir uns dem Vulkan. Je höher wir kommen, desto mehr kommt unsere kleine Cessna ins Schnaufen, so dass wir die Steigrate entsprechend von anfänglich 700 ft / Min. immer weiter verringern müssen. Bei Flughöhe ca. FL 110 haben wir noch eine Steigrate von ca. 200-300 ft / Min. Leider schaffen wir es nicht, über den Vulkan zu fliegen, da dessen Höhe mit 14.400 ft über der Dienstgipfelhöhe der Cessna liegt und wir leider auch keinen zusätzlichen Sauerstoff dabei haben.

    Aber auch In einer Höhe von FL 130 haben wir eine tolle Aussicht und fliegen südwestlich am Berg vorbei und genießen die wunderschöne Landschaft. Im Hintergrund sehen wir auch schon den nächsten Vulkan, den Mt. Adams, den wir aber heute mal außen vor lassen.


    Weiter geht es dann in leichtem Sinkflug rund um den Berg und gehen dann auf HDG 130 in Richtung Yakima (KYKM), wobei wir uns einen Weg durch die Täler suchen, um keine unliebsame Bekanntschaft mit den Hügelketten zu haben und wir schlussendlich in Yakima sanft landen.


    Flugzeit ca. 70 Minuten.

    • Offizieller Beitrag

    Hört sich interessant an, danke.

    Viele Grüße

    Gunter


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    Es gib Menschen, die sich immer angegriffen wähnen, wenn jemand eine Meinung ausspricht.

    (Christian Morgenstern)