Moin Gunter, auf deine Bemerkung hin, wo ich überall war, habe ich heute bei schlechterem Wetter ein bisschen in meiner Bildersammlung gewühlt. 
Da vielen mir die Bilder aus Kuwait in die Hände. Dort für einige Zeit stationiert gewesen. Wir flogen in einer Mischbemalung für Kuwait Airways, wie so oft im Wet lease. War die D-AHLZ und noch vor dem ersten Golfkrieg.
Auf dem Weg in die Wüste!
Hier schon auf dem Airport von Kuwait City
Lust auf mehr?
Viele Grüße der Schrauber
Ich würde sagen, ja!
Ja!
Ja natürlich 
!
Ich finde Deine Erinnerungen immer seeehr interessant!
Lust auf mehr?
Aber sowas von....
Notwendige Reparaturen und Checks verlegten wir nach Möglichkeit in die Nacht. Da waren die Temperaturen erträglicher. 
Links im Hintergrund kann man noch die damalige komplette Flotte der Luftwaffe von Kuwait sehen. Ich glaube, es
waren F5. Kampfjets.
5 Nachtaufnahme unser A300B4.jpg
Das lud denn auch mal zu einem Nickerchen ein. Was aber manchmal unangenehm sein konnte, denn die Sandflöhe schätzten diese Plätzchen auch. 
Abhilfe schaffte da etwas Fluid 4 auf die Haut aufzutragen. 
. Roch etwas nach Mechaniker Deo, aber half. 
Blick auf auf Engine Kuwait Airport bei Nacht.jpg
Aber es klappte nicht immer, die Nacht abzuwarten. Also war ein Sonnenbad angesagt, 
was nicht immer hautschonend war. 
Temperaturen oft über 40 Grad. Da wurde auch mal das Blechkleid des Fliegers recht warm und man konnte sich unter Umständen die Vorderhufe lädieren.
Viele Grüße der Schrauber
Wir hatten das Hitzeproblem während der Ausbildung auf der Luke AFB, Arizona. Da konnte man das Flugzeug beim Walkaround nicht anfassen und das Cockpit der F-104 war abgedeckt und es wurde kalte Luft hineingeblasen.
Da konnte man das Flugzeug beim Walkaround nicht anfassen
Dann kennst du das ja. Konnte ganz schön "aua" machen. Wie sah es eigentlich mit der Zuladung bei euch aus, wenn so ca. 50 Grad über die Rwy waberte?
Viele Grüße
Nur noch mit den Tip Tanks, sonst gar nichts… 
Nur noch mit den Tip Tanks, sonst gar nichts…
Da brachte unser Bus mehr. Oft war es so das wir als einziger Flieger der Kuwait Airways über die Mittagszeit abheben, dank der CF6-50 Triebwerke. Diese waren Flat rated und brachten auch bei hohen Temperaturen noch genügend Leistung.
Die Kuwaiter flogen für die Mittel bzw Kurzstrecke hauptsächlich B727 und da machten die Trienwerke schon recht früh schlapp.
Auf dem folgenden Bild sieht man ein paar.
Der Hangar der Kuwaiter. Durfte von uns aber nur gegen richtig Kohle genutzt werden. Deshalb agierten wir lieber unter freiem Himmel. In der Nacht sehr angenehm und über Tag war der Flieger meistens unterwegs.
Bei unserer ersten Anreise hatten wir uns auch einen alten Passat für das Vorfeld mitgebracht. Tat hier gute Dienste . Der Wagen steht vor unsrem Line Office. Rechts daneben ein "fliegender Teppich" welchen wir als Dauerleihgabe 
für unsere Zeit hier betrachteten. Am Bus gibt es viele Stellen, wofür auch oft genutzt wurde.
12. Vor unserem Office in Kuwait.jpg
Diesen "unverbauten" Blick hatten wir aus dem Fenster unseres "Büros".
13. Kuwait Airport Blick aus dem Büro.jpg
Viele Grüße der Schrauber
Wir waren natürlich nicht nur für den Flieger da . Genossen also unsere Freizeit im Hotel am Pool bzw. Strand. 
15 Am Strand vor unserem Hotel.jpg
16 Blick vom Strand auf unser Hotel Kuwait 1983.jpg
Unternahmen Ausflüge in den Basar. Alleine schon der Geruch nach Gewürzen und anderen orientalischen Spezialitäten war den Besuch wert. Natürlich wurde das eine oder anderer erstanden, oft nach längeren „Verhandlungen“. 
Kannten uns da ja recht gut aus, da der eine oder andere längere Zeit in Kairo stationiert war. Betreuten damals die SU-BBS und die SU-AZY beides auch A300. War auch ein paarmal dort.
Auch ging es zu anderen POI wie hier die Funktürme.
Der Hafen für die Fischer und ihre Daus.
Die Wassertürme nahe dem Airport.
Wassertürme Kuwait Airport.jpg
Viele Grüße der Schrauber
40 Grad im Schatten und so langsam zieht am geistigen Horizont eine Fata Morgana auf. Jetzt eine gut gekühlte Gerstenkaltschale, 
an der außen das Kondenswasser abperlt.
Wir befanden uns aber in einem Land, wo es ein Alkoholverbot gab und man verstand Bier hier nicht als Nahrungsmittel. 
Aber was verboten ist reizt ja bekanntlich, ergo musste ein Weg gefunden werden. Zwei Mitstreiter und meiner einer schlossen sich zu einem Catering Team zusammen. Die drei von der Getränkestelle.
6 Mit Leihwagen vor unserem Hotel.jpg
Es gab drei Möglichkeiten, um an den begehrten Gerstensaft zu kommen. 1. Bei einer Crew von einem Dampfer der eigenen Reederei einschleimen und hoffen auf einen Besuch in der Offiziersmesse eingeladen zu werden, wenn ein Schiff im Hafen lag. Funktionierte ganz gut
2. Es lebten und arbeiteten andere Europäer hier, die in eigenen abgeschirmten Siedlungen wohnten. Dort gab es den einen oder anderen, der sein Bier in der Wanne braute. 
Also auch hier die Nähe suchen und auf eine Einladung hoffen. Klappte das eine oder andere Mal.
3. Mit unserer Maschine mitfliegen und in Kairo bei der LSG das begehrte Nass erwerben. Da musste sich einer opfern und mitfliegen 
. Der Vorteil, wir konnten gleich Kartonweise einkaufen und auf Vorrat im Office einlagern. Man sieht, wo ein Wille ist, da ist auch ein Gebüsch.
Anflug über CAI
eindrehen zum Endanflug
b Cockpit A300 beim Anflug auf Cairo.jpg
Viele Grüße der Schrauber
